6 Monate
in den Niederlanden

Alicja, Architektur

Meine Erfahrungen bei der… Suche der Praktikumseinrichtung und Bewerbung

Die Praktikumssuche hat länger gedauert, als ich gedacht hatte (über zwei Monate). Ich habe sehr viele Bewerbungen verschickt, aber von vielen Unternehmen gar keine Antwort erhalten. Am Ende hatte ich zwei Bewerbungsgespräche – eines in einem dänischen Büro und eines in einem niederländischen. Ich habe mich entschieden, das niederländische Angebot anzunehmen. Die Sprachbarriere schien kleiner zu sein (da Niederländisch dem Deutschen und Englischen recht ähnlich ist), außerdem wollte ich Niederländisch lernen. Es war auch von Bedeutung, dass die Personen, die das Bewerbungsgespräch geführt haben, netter wirkten und besser zu mir passten.

Meine Erfahrungen bei der… Wohnungssuche und Anreise

Die Wohnungssuche war der schwierigste Punkt. In den Niederlanden herrscht eine große Wohnungskrise. Die Mieten sind sehr hoch im Verhältnis zum angebotenen Standard. Es gibt auch unglaublich viele Betrugsversuche, daher muss man vorsichtig sein und das Geld niemals im Voraus überweisen. Auch online eine Wohnung zu finden, ist keine einfache Aufgabe. Man muss ständig die neu erscheinenden Anzeigen überprüfen und so schnell wie möglich darauf antworten. Ich hatte großes Glück und habe meine Wohnung über eine Facebook-Gruppe gefunden. Wenn man hier länger als vier Monate ein Praktikum macht, muss man eine Unterkunft mit Anmeldemöglichkeit finden – und das ist der schwierigste Teil und etwas was man bei der Suche beachten soll.

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Mein Fazit:

Fast alle sprechen sehr
gut Englisch, daher sind
keine Niederländisch-Kenntnisse im Voraus unbedingt notwendig.

Meine Erfahrungen… beim Praktikum

Während meines Praktikums habe ich sehr viel über Software gelernt, die ich auch im Studium und in meiner späteren Arbeit nutzen werde. Ich konnte an verschiedenen Projekten mitarbeiten und genau sehen, wie die Leitung eines Architekturbüros aussieht und welche Anforderungen damit verbunden sind. Es gab manchmal Momente, in denen die Betreuung meiner Arbeit besser sein und das Feedback häufiger kommen könnte, aber da es eine sehr kleine Firma ist, war es für mich verständlich, dass meine Arbeit nicht ständig kontrolliert werden konnte. Ich hatte außerdem die Möglichkeit, nicht nur im Büro zu arbeiten, sondern auch an Meetings mit Kunden teilzunehmen, Beratungen bei ihnen zu Hause zu beobachten und Präsentationen für sie vorzubereiten. Die Aufgaben waren also sehr differenziert und ich konnte mich in verschiedenen Bereichen testen.

Meine Erfahrungen mit… Alltag und Freizeit vor Ort

In Den Haag gab es sehr viel zu unternehmen. Es gibt zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés, in die man nach der Arbeit mit Freunden gehen kann. Außerdem gibt es viele Parks, in denen man spazieren oder joggen kann. Da die Stadt direkt an der Nordsee liegt, habe ich viel Zeit am Strand verbracht. An den Wochenenden habe ich Ausflüge in benachbarte Städte wie Amsterdam oder Rotterdam unternommen. Da die Niederlande relativ klein und sehr gut vernetzt sind (mit guten Zugverbindungen zwischen den Städten), konnte ich problemlos reisen. Für kürzere Strecken eignet sich auch das Fahrrad sehr gut, da die Infrastruktur hervorragend ausgebaut ist und man Räder an vielen Stellen günstig ausleihen kann.

Mein Fazit & Tipps

Ich habe insgesamt sehr gute Erfahrungen mit dem Land selbst gemacht. Die Fahrradkultur, die schöne Landschaft und die vielen freundlichen Menschen, die immer offen und hilfsbereit waren, haben mir besonders gefallen. In der Stadt gab es immer etwas zu tun. Es gibt viele Museen, Stadtfeste, Parks, Restaurants und natürlich den Strand. Fast alle sprechen sehr gut Englisch, daher sind keine Niederländisch Kenntnisse im Voraus unbedingt notwendig.
Die Wohnungssuche und einige Probleme mit der Unterkunft während des Praktikums waren allerdings ziemlich stressig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich erneut für die Niederlande entschieden hätte, wenn ich vorher gewusst hätte, wie schwierig und teuer es sein würde, eine Wohnung zu finden.